Für Gewerbe

Entsorgungen

Services

Unternehmen

Wissen

Mutterboden entsorgen: so machst Du es richtig

Erfahre, wie Du mit Muttererde richtig umgehst
Tipps zur günstigen Entsorgung
So entsorgst Du Mutterboden in der Nähe

Jetzt bequem entsorgen

Probiere es aus : Es ist wirklich einfach

Muttererde in Nahaufnahme.

X

Du hast Fragen? Lass dich beraten.

Berater entsorgo

Theo Weiss

Beratung Abfallmanagement

Es ist :
wir sind erreichbar bis 18:00.
Inhalt
Porträtbild

VON Dominik aktualisiert am 03.01.2023 | Lesedauer ca. 8 Minuten

Fruchtbarer Mutterboden ist eine wertvolle Ressource, die es zu erhalten gilt. Woran Du Mutterboden erkennst, wie er zu entsorgen ist und mit welchen Kosten Du rechnen musst, haben wir übersichtlich für Dich zusammengefasst.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Darum geht’s: Mutterboden ist die oberste, besonders fruchtbare und nährstoffreiche Bodenschicht, die für das Wachstum von Pflanzen unerlässlich ist.
  • Schutz vor Vergeudung: Mutterboden ist gesetzlich geschützt und darf nicht vergeudet werden, da seine Bildung unter natürlichen Umständen viele Jahrzehnte dauert.
  • Entsorgung von Mutterboden: Kleine Mengen Muttererde können im eigenen Garten weiterverwendet werden. Größere Mengen kannst Du über lokale Tauschangebote, Kleinanzeigen, Bodenbörsen oder an Landwirte abgeben.
  • Kosten für die Entsorgung: Dank der hohen Nachfrage nach Mutterboden kann er oft kostenlos entsorgt werden.

Was ist Mutterboden?

Der Mutterboden ist eine besonders fruchtbare und nährstoffreiche Bodenschicht, zu der in unseren Breitengraden circa die obersten 20 bis 30 Zentimeter im Boden zählen. Er wird auch als Oberboden bzw. im landwirtschaftlichen Jargon als Ackerkrume bezeichnet. Der Name „Mutterboden“ rührt vor allem daher, dass diese nährstoffreiche Erdschicht für das Wachstum von Pflanzen unerlässlich ist.

Querschnitt eines Bodens mit dem Mutterboden, einer Laubschicht sowie Pflanzen.

Der Grund dafür ist vor allem der hohe Anteil organischer sowie mineralischer Bestandteile sowie die Vielzahl der im Boden lebenden (Mikro-)Organismen. Hinzu kommt die Eigenschaft des humosen Mutterbodens, Wasser zu speichern und Schadstoffe zu filtern. Aufgrund dieser Merkmale gilt er als besonders fruchtbar und auch schützenswert.

Die unter dem Oberboden liegenden Erdschichten, bestehend aus Kies, Lehm- oder Kalkboden sowie Sand- und Tonerde, bieten im Vergleich wiederum wenig Mehrwert und können als Erdaushub entsorgt werden. Bei der weiteren Verwertung sind sie vom Mutterboden möglichst zu separieren. Auch Wurzelwerk, Grasnarbe und Steine haben übrigens nichts in der Muttererde zu suchen.

Muttererde ist per Gesetz geschützt

Bis der Mutterboden diese nützliche und komplexe Bodenfauna aufbauen kann, vergehen unter natürlichen Umständen viele Jahrzehnte. Deshalb und aufgrund seiner Bedeutung für den Gartenbau ist die Muttererde in Deutschland gesetzlich geschützt. Laut § 202 des Baugesetzbuches (BauGB) ist festgelegt, dass der Mutterboden in nutzbarem Zustand zu erhalten und vor Vernichtung oder Vergeudung zu schützen ist.

So entsorgst Du Mutterboden richtig

Wenn bei einem Projekt am Haus oder im Garten Boden ausgehoben werden soll, solltest Du Dir am besten frühzeitig Gedanken um die Entsorgung machen. Geringe Mengen der fruchtbaren Muttererde kannst Du meist problemlos im Garten weiter verwenden, um zum Beispiel ein Hochbeet zu befüllen. Aber auch größere Mengen Mutterboden bekommst Du in der Regel noch gut entsorgt.

Ein Hochbeet, gefüllt mit Mutterboden.

Übrigens: Du solltest stets darauf achten, die Muttererde getrennt vom restlichen Erdaushub zu entsorgen. Da Erdaushub keine der wertvollen Eigenschaften von Mutterboden besitzt, muss er in der Regel kostenpflichtig entsorgt werden. Alles Wichtige dazu und Tipps zur Entsorgung findest Du in dem entsprechenden Beitrag Erdaushub entsorgen.

Mutterboden in der Nähe entsorgen

Die gute Nachricht: Der wertvolle Mutterboden ist unter Gärtnern und Landwirten sehr gefragt und lässt sich im Einklang mit dem Gesetz leicht erhalten. Gute Anlaufstellen, um Mutterboden zu entsorgen, sind lokale Tauschangebote, Kleinanzeigen oder auch Nachbarschafts-Gruppen.

Eine weitere Möglichkeit, an Abnehmer für Muttererde zu kommen, sind darüber hinaus spezielle Bodenbörsen. Auch einige Landkreise bieten eine eigene Börse für Mutterboden an. Eine Anfrage an die Stadtverwaltung oder eine Suche übers Internet können dazu oft Aufschluss geben. Eine Kontaktaufnahme mit Landwirten aus der Region ist ebenfalls eine vielversprechende Option, um Mutterboden in der Nähe zu entsorgen. Denn auch diese haben oft Interesse an der qualitativ hochwertigen Erde.

Vogelperspektive auf einen Traktor, der über Felder fährt.

Tipp: Wichtig ist vor allem, dass Du die ausgehobene Muttererde zügig entsorgst. Aufgrund des hohen Anteils an organischen Substanzen neigt sie ansonsten schnell zum Faulen.

Kosten für die Entsorgung von Muttererde

Da Mutterboden dank seiner positiven Eigenschaften im Gartenbau besonders gefragt ist, kannst Du ihn meist über die zuvor genannten Wege kostenlos entsorgen. Bei besonders großen Mengen kann auch ein Containerdienst für die Entsorgung infrage kommen. In einem Abfallcontainer oder in einem Big Bag kann Muttererde leicht in großen Mengen abtransportiert werden. Dieser Entsorgungsweg ist aufgrund des erhöhten Aufwands allerdings auch mit Kosten verbunden.

Muttererde ContainerOhne FremdanteilMit SteinenMit Grasnarbe
3 m³Ca. 340 €Ca. 350 €Ca. 405 €
5 m³Ca. 450 €Ca. 500 €Ca. 635 €
7 m³Ca. 630 €Ca. 650 €Ca. 785 €

Wichtig: Wenn ein Verdacht auf Verunreinigung besteht oder gewisse Mengen, z. B. generell ab 200 Kubikmetern Aushub, überschritten werden, ist es verpflichtend, die ausgehobene Erde analysieren zu lassen. So wird sichergestellt, dass die Erde keine gefährlichen Stoffe enthält, wodurch sie speziell entsorgt werden müsste. Häufig benötigen Deponien auch schon früher eine Analyse der Abfälle, mitunter ab 30 bzw. 50 Kubikmeter – die Vorgaben können sich von Ort zu Ort unterscheiden. Den Test muss stets eine Person durchführen, die einen Sachkundelehrgang nach LAGA PN 98 absolviert hat.

Kann alte Muttererde wiederverwendet werden?

Dank der hohen Nachfrage nach Mutterboden kann dieser größtenteils leicht wiederverwendet werden. Im Gegensatz zu anderen Abfallarten ist ein Recyclingprozess nicht nötig bzw. auch nicht hilfreich, da dadurch die wichtige Bodenfauna zu Schaden kommen könnte. Am sinnvollsten findet Mutterboden stets lokal einen neuen Verwendungszweck. Nur so kann er und sein ökologischer Mehrwert im Sinne des Baugesetzbuches bestmöglich erhalten bleiben.

Mutterboden bundesweit entsorgen

Du willst direkt loslegen? Dann schau doch mal bei unserem Containerdienst vorbei. Bei entsorgo kannst Du Dir sicher sein, dass die Muttererde fachgerecht verarbeitet wird – privat sowie gewerblich. Egal ob Berlin, Bielefeld oder Frankfurt, wir arbeiten stets mit lokalen Transportunternehmen und Recyclinghöfen zusammen, um die Transportwege möglichst gering zu halten. Indem Du einen Container für Erdaushub mietest, unterstützt Du die korrekte Entsorgung von Mutterboden und hilfst, den CO₂-Fußabdruck zu reduzieren.

In 5 Schritten zur sicheren Entsorgung mit unserer Checkliste

Mit deiner Anmeldung stimmst du der Datenschutzrichtlinie und den Nutzungsbedingungen von entsorgo zu.

CHECKLISTE sichern

Registrierung erfolgreich!
Deinen Downloadlink haben wir dir per Mail zugesandt

Mit deiner Anmeldung stimmst du der Datenschutzrichtlinie und den Nutzungsbedingungen von entsorgo zu.

Jetzt App herunterladen!

  1. Foto-App öffnen & QR-Code scannen
  2. App kostenlos herunterladen!
  3. Bei jeder Buchung 5% sparen *

* Die Rabattierung erfolgt automatisiert und bezieht sich auf Online-Buchungen. Dies ist ein zeitlich befristetes APP-Release-Angebot.

Containerdienst App