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Eternitplatten entsorgen: darauf musst Du achten

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Viele Wellasbestplatten liegen auf einem Stapel.
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Theo Weiss

Beratung Abfallmanagement

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VON Dominik aktualisiert am 03.01.2023 | Lesedauer ca. 8 Minuten

Als Eternit werden Faserzementplatten bezeichnet, die früher häufig mit Asbest hergestellt wurden. Da sie als gefährlicher Abfall zählen, gibt es beim Eternitplatten entsorgen einiges zu beachten. In diesem Beitrag erklären wir Dir alles Wichtige dazu.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Asbest in Eternitplatten: Alte Eternitplatten, die vor 1993 hergestellt wurden, könnten Asbest enthalten.
  • Entsorgung von asbesthaltigen Eternitplatten: Asbesthaltige Eternitplatten müssen in luftdichte Big Bags verpackt auf einer Sondermülldeponie oder in einem Asbestcontainer entsorgt werden.
  • Moderne Eternitplatten entsorgen: Nachweislich asbestfreie Eternitplatten, z. B. durch eine Analyse oder durch einen Kaufbeleg, können in der Regel problemlos bei einem Recyclinghof entsorgt werden.
  • Kosten der Entsorgung: Die Kosten für die Entsorgung von Eternitplatten hängen davon ab, ob sie Asbest enthalten oder nicht sowie vom gewählten Entsorgungsweg.

Was ist Eternit?

Als Eternit werden im allgemeinen Sprachgebrauch Faserzementplatten und Formteile aus Faserzement bezeichnet. Eternit selbst ist allerdings lediglich der Name eines Unternehmens, welches Faserzement-Wellplatten bereits seit geraumer Zeit herstellt und vertreibt. Ähnlich zu Tempo (Taschentücher) oder Styropor (expandiertes Polystyrol) hat sich hier der Markenname für ein bestimmtes Produkt durchgesetzt.

Eternitplatten und Asbest

Eternitplatten sind ein gängiges Baumaterial, das in vielen Gebäuden für Dächer, Fassaden und Wände verwendet wurde. Diese Platten wurden früher aus Asbestzement, einem Material, das gefährliche Asbestfasern enthält, hergestellt. Aufgrund der potenziellen Gesundheitsrisiken müssen Eternitplatten sachgerecht entsorgt werden, um sicherzustellen, dass sie keine Gefahr für die Umwelt oder die öffentliche Gesundheit darstellen. Die Asbestfasern, die so klein werden können, dass sie sich ungehindert in der Lunge absetzen können, machten den Faserzement noch stabiler und verbesserten die Dämmleistung. Aufgrund der Langlebigkeit von Eternitplatten mit Asbest kommen sie noch heute auf zahlreichen Dächern vor.

Moderne Eternitplatten ohne Asbest

Eternitplatten bzw. Faserzementplatten werden auch heutzutage noch hergestellt und für die Dachabdeckung verwendet – ganz ohne Asbest.

Asbest in Eternitplatten erkennen

Aufgrund der Verbindung von alten Eternitplatten und Asbest wird häufig nach der Entsorgung dieser Platten gefragt. Aber woran erkenne ich, ob es sich um Eternitplatten mit Asbest handelt? In erster Linie ist das Produktionsdatum entscheidend: Vor 1993, vor allem zwischen den 1950er und 1980er Jahren, produzierte und verbaute Eternitplatten enthalten höchstwahrscheinlich Asbest. Danach war die Herstellung und Verbreitung asbesthaltiger Produkte in Deutschland generell verboten, sodass ein Asbestvorkommen unwahrscheinlich ist. EU-weit ist es erst seit 2005 verboten.

Neue Eternitplatten liegen auf einem Stapel, mit aufgerissener Folie außen herum.

Das Problem: Rein optisch lassen sich Eternitplatten mit Asbest nicht erkennen. Um Verbrauchern bei der Unterscheidung zu helfen, wurde eingeführt, dass Eternit ohne Asbest mit dem Zeichen AF (asbestfrei) gekennzeichnet werden muss – zumindest auf der Verpackung. In manchen Fällen ist die Kennzeichnung auch auf dem Produkt selbst zu finden. Aber Vorsicht: Beschädige auf der Suche nach dem Zeichen auf keinen Fall alte Eternitplatten, da so die krebserregenden Asbestfasern freigesetzt werden könnten. 

Ohne einen Beleg bleibt neben dem Datum und dem Zeichen für Asbestfreiheit als Alternative nur noch ein Asbest Test, um auf Nummer Sicher zu gehen.

Eternitplatten entsorgen: So geht’s mit und ohne Asbest

Nachweislich asbestfreie Eternitplatten, z. B. durch eine Analyse oder durch einen Kaufbeleg, können in der Regel problemlos bei einem Recyclinghof entsorgt werden. Aufgrund ihres Verbundmaterials sollte es aber nicht gemischt mit anderem Bauschutt entsorgt werden, da es das Recycling der mineralischen Abfälle erschweren würde.

Problematischer wird es beim Eternitplatten Entsorgen mit Asbest. Gemäß der Gefahrstoffverordnung, der LAGA sowie der TRGS 519 (Technische Regeln für Gefahrstoffe) zählt es als gefährlicher Abfall. So ist die Entsorgung von Eternitplatten mit Asbest mit besonderen Vorschriften verbunden. Eine ausführliche Erklärung dieser findest Du hier: Asbest Vorschriften.

Zwei Personen mit Schutzkleidung arbeiten mit Asbest auf dem Dach.

Für die Entsorgung müssen die Eternitplatten in luftdichte Big Bags verpackt und anschließend bei einer Sondermülldeponie oder in einem Asbestcontainer entsorgt werden. Bei der Miete von letzterem sind die benötigten Big Bags in den Kosten bereits inklusive.

Darf ich Eternitplatten selbst entfernen und entsorgen?

Als Privatperson darfst Du Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten (ASI-Arbeiten) an fest gebundenen Asbestprodukten wie Eternitplatten durchführen, wenn es sich um anerkannte emissionsarme Verfahren handelt. Wichtig: Bei der Entsorgung von Eternitplatten musst Du stets die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen einhalten, um Dich und unbeteiligte Dritte vor den Risiken zu schützen. Ansonsten kann Dir eine hohe Straße drohen, abgesehen von den Gesundheitsschäden.

Eternit entsorgen: mit diesen Kosten solltest Du rechnen

Die Kosten beim Eternitplatten entsorgen hängen in erster Linie davon ab, ob sie Asbest enthalten oder nicht. Anschließend beeinflusst der Entsorgungsweg die Kosten zusätzlich. Nachweislich asbestfreie Eternitplatten kannst Du problemlos beim Wertstoffhof abgeben, in geringen Mengen in der Regel kostenlos bzw. gegen eine geringe Gebühr. Die genauen Preise variieren von Standort zu Standort, sodass Du Dich am besten bei Deinem Recyclinghof in der Nähe nach den Konditionen erkundigst.

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