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Fallobst entsorgen: wohin mit Äpfeln, Birnen und Co.?

Warum Du Fallobst nicht liegen lassen solltest
So entsorgst Du faule Äpfel und Co. richtig
Tipps zur Verwertung

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Berater entsorgo

Theo Weiss

Beratung Abfallmanagement

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VON Dominik aktualisiert am 03.01.2023 | Lesedauer ca. 8 Minuten

Laub aufsammeln, Fallobst entsorgen, Hecken schneiden - der Herbst hält so einiges für Gartenbesitzer in petto. Mit unseren Beiträgen zur Entsorgung von Gartenabfällen, erklären wir Dir Stück für Stück, wie Du Deinen Garten stets schön gepflegt hältst. Heute: So kannst Du Fallobst entsorgen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Fallobst nicht liegen lassen: Fallobst kann Faulen, unangenehme Gerüche verursachen und unerwünschte Wildtiere anlocken, darunter auch Schädlinge wie Würmer.
  • Methoden zum Aufsammeln von Fallobst: Es gibt verschiedene Methoden zum Aufsammeln von Fallobst, darunter Netze, Rollsammler und Obst-Igel.
  • Kompostierung von Fallobst: Kleine Mengen Fallobst können problemlos auf dem eigenen Komposthaufen entsorgt werden, während größere Mengen begraben werden können, um sie dort zu kompostieren.
  • Verwertung von noch brauchbarem Fallobst: Fallobst mit leichten Schäden kann oft noch verwertet werden, z. B. zur Herstellung von Marmelade oder Saft.

Darum solltest Du Fallobst entsorgen

Was dafür spricht, Fallobst zu entsorgen: Es fault, riecht unangenehm und lockt unerwünschte Wildtiere an. Zu letzterem gehören zum Beispiel Wildschweine bzw. in städtischen Gebieten besonders häufig Ratten. Darüber hinaus lassen Wespen nicht lange auf sich warten, wenn viel Fallobst im Garten liegt. Aber auch Vögeln, nützlicheren Insekten und anderen Kleintieren dient Fallobst als Nahrung. Ein Kompromiss wäre, einfach ein paar Äpfel am Rand für Bienen, Igel und Co. bis zum Winter liegenzulassen.

Neben diesen eher offensichtlichen Gründen, gibt es noch etwas anderes, das für das Entsorgen von Fallobst spricht. Insbesondere bei befallenem Fallobst. Krankheiten sowie Schädlinge wie Würmer können sich im Fallobst ungehindert ausbreiten und auf andere Bäume und Pflanzen in der Nähe übergreifen. Manche Schädlinge wie der Apfelwickler können Deinen Baum dann sogar im Folgejahr direkt wieder befallen. Aus diesem Grund solltest Du auch befallene Früchte am Baum nicht einfach hängen lassen.

Verschrumpelter Apfel hängt an einem einzelnen Ast.

Das bedeutet allerdings nicht, dass Du jegliches Fallobst direkt entsorgen musst. Vor allem Fallobst, welches lediglich ein paar Druckstellen hat, kann noch gut verwertet werden. Tipps dazu findest Du weiter unten im Text.

Fallobst hilft bei der Verbreitung der Bäume

Dass Obst von Bäumen fällt, kann übrigens an unterschiedlichen Gründen liegen. Vor allem im Frühling und Sommer trennen Bäume von Krankheiten befallene Früchte von selbst ab, um eine Ausbreitung zu verhindern. Auch die Schwerkraft spielt bei Fallobst eine Rolle, zum Beispiel bei zu vielen Früchten an einem Ast oder starkem Wind. Das meiste Obst fällt allerdings im Herbst herunter. Dann entwickeln Bäume ein Trenngewebe im Fruchtstiel, um noch vorhandene Früchte abzutrennen. Aus gutem Grund: Wenn Vögel und andere Tiere die Früchte anschließend essen, tragen sie die Obstkerne an neue Orte und helfen so bei der natürlichen Verbreitung der Pflanze.

Fallobst aufsammeln: Netz, Rollsammler und Obst-Igel

Nun handelt es sich bei Fallobst nicht nur um ein, zwei Früchte pro Saison, sondern überwiegend um eine ganze Menge. All das zu entsorgende Fallobst per Hand aufzuheben wäre zum einen sehr aufwendig und zum anderen eine Zumutung für den Rücken.

Zum Glück gibt es einige gute Alternativen. Die erste Möglichkeit ist ein Fallobst Netz, das vom Baum fallendes Obst einfach abfängt. Durch das sanfte Abfallen werden weitere Schäden am Obst vermieden, sodass Du noch mehr davon verwerten kannst. Die zweite Möglichkeit sind Aufhebe-Hilfen wie ein Rollsammler oder Obst-Igel. Während der Rollsammler mit seinem Drahtkorb Fallobst unbeschadet aufsammeln kann, spießt der Obst-Igel die Früchte zunächst auf, um sie anschließend in einem Korb zu sammeln.

Fallobst kompostieren – so klappt’s

Wenn Du Fallobst kompostieren möchtest, kannst Du kleine Mengen davon problemlos auf Deinem Komposthaufen im Garten entsorgen. Beim Fallobst kompostieren solltest Du allerdings darauf achten, dass keine fauligen bzw. befallenen Früchte im Kompost landen. Ansonsten können sich die darin vorhandenen Schädlinge und Pilze mit der kompostierten Erde auf andere Pflanzen ausbreiten.

Fallobst in einem Kompost.

Größere Mengen Fallobst kannst Du vergraben, um es dort kompostieren zu lassen. Achte dabei aber auf eine ausreichende Tiefe von mindestens einem halben Meter, damit Wildtiere sie nicht wieder ausgraben können.

Entsorgungsmöglichkeiten für faule Äpfel und Co.

Fallobst, das z. B. von Würmern befallen ist, kann einfach in der Biotonne entsorgt werden. Aber auch hier nur in Maßen. Viel Fallobst kann zu einem zu hohen Gewicht in der Biotonne sorgen, sodass sie nicht mehr entleert werden kann. Außerdem lockt es massenhaft Wespen an, mit der Folge eines möglichen Madenbefalls in der Biotonne.

Die klassische Entsorgung bei einem Wertstoffhof ist als Alternative nur bedingt geeignet, da viele Betriebe wie z. B. in München kein Fallobst annehmen. Stattdessen werden mitunter kommunale Sammelstellen für Fallobst angeboten. Da sich die Vorgaben lokal unterscheiden, bleibt Dir häufig nur die Möglichkeit Dich bei Deinem lokalen Entsorger oder Wertstoffhof über etwaige Sammelstellen zu erkundigen. Bei der Stadtreinigung in Berlin wird z. B. Fallobst angenommen. Aber nur, wenn es in den Laubsäcken der BSR dort abgegeben wird.

Übrigens: Die Entsorgung von Fallobst über einen entsprechenden Container für Gartenabfälle wie Grünschnitt oder Baumschnitt ist nicht möglich, da die hohe Feuchtigkeit das Recycling der Gartenabfälle erschweren würde.

Fallobst im Wald entsorgen

Der vermeintlich praktische Weg, Fallobst im Wald zu entsorgen, kann sich schnell als die teuerste Variante herausstellen. Denn die Entsorgung von Äpfeln, Birnen, Kirschen etc. auf öffentlichem Gelände stellt eine Straftat dar. Dafür droht ein Bußgeld von bis zu 2.500 Euro. Das Problem: Illegal im Wald entsorgtes Fallobst kann unter anderem die Ausbreitung ortsfremder Pflanzen und Schädlinge fördern sowie Wildtiere in siedlungsnahe Gebiete locken.

Fallobst verwerten – so verarbeitest Du noch gute Früchte

Anstatt es zu entsorgen, kannst Du Fallobst häufig noch verwerten. Aus Früchten, die lediglich weiche Stellen vorweisen, aber nicht faulig sind, kannst Du noch hochwertige Lebensmittel wie Marmelade oder Chutney herstellen. Bei sehr großen Mengen Fallobst bietet es sich an, daraus Saft pressen zu lassen. Viele Mostereien bieten diesen Service zu günstigen Konditionen an. Anstatt in der Tonne zu landen, kommst Du so dank Deines Fallobstes in den Genuss von leckerem Saft der Marke Eigenanbau.

Fallobst nahe des Baumstamms auf einer Wiese neben einem Marmeladenglas.

Eine weitere Alternative: Gesundes Fallobst bei einem Forst- oder Landwirt, Tierpark o. ä. in der Nähe abgeben, damit es dort als Futtermittel verwendet werden kann.

So wird entsorgtes Fallobst noch verwertet

Fallobst, das nicht mehr zu Lebensmitteln verwertet oder im Garten kompostiert werden kann, landet in der Biotonne oder bei kommunalen Abgabestellen. Doch auch diese Früchte werden nicht einfach deponiert, sondern noch recycelt. Dazu landet es anteilig mit anderen Bioabfällen aus dem Haushalt in einer Recyclinganlage zur industriellen Kompostierung oder Vergärung zu Biogas.

So können, basierend auf den CO₂-Emissionen im deutschen Strommix, im Schnitt ca. 98 kg CO₂ eingespart werden. Weitere Informationen zum Recyclingprozess sowie zum CO₂-Fußabdruck von anderen Gartenabfällen findest Du auf der Seite Recycling: So wird Grünschnitt, Baumschnitt und Co. verwertet.

Die Entscheidung, ob Du Fallobst im Garten entsorgst, selbst verwertest oder in die Biotonne packst, liegt bei Dir. Die gute Nachricht: Am Ende kann Fallobst in der Regel noch immer sinnvoll verwertet werden.

FAQ

Wohin mit faulen Äpfeln?

Wenn Du faule Äpfel entsorgen möchtest, bleiben Dir nur wenige Optionen: Du kannst das Fallobst in der Biotonne entsorgen oder bei kommunalen Sammelstellen abgeben. Alternativ kannst Du beim Wertstoffhof anfragen, ob sie faules Obst annehmen.

Wo finde ich eine Sammelstelle für Fallobst?

Die meisten Städte und Gemeinden bieten spezielle Sammelstellen für Fallobst an, da die Entsorgung über den Wertstoffhof häufig nicht möglich ist. Ob und unter welchen Bedingungen eine Sammelstelle für Fallobst in der Nähe angeboten wird, muss vor Ort geprüft werden – z. B. durch eine Nachfrage beim kommunalen Entsorger oder im Internet. In Berlin werden dafür beispielsweise spezielle Laubsäcke angeboten, in denen die fauligen Früchte verpackt und entsorgt werden können.

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