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Asbest erkennen: So gehst Du sicher vor

Tipps zum Asbest erkennen für Laien
So erkennst Du Asbest anhand des Baujahrs
Mit einer Asbestberatung auf Nummer Sicher gehen
Personen mit Schutzanzug entfernen Wellplatten auf einem Asbestdach.
Inhalt
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VON Dominik aktualisiert am 02.02.2023 | Lesedauer ca. 3 Minuten

Daran kannst Du Asbest erkennen

Wie sieht Asbest aus? Hat es einen speziellen Geruch? Wo ist es überall verbaut? Damit Du bei der Arbeit mit den gefährlichen Baustoffen keinem Sicherheitsrisiko ausgesetzt bist, ist es wichtig, Asbest richtig zu erkennen. In den nächsten Abschnitten gehen wir auf typische Merkmale wie Aussehen, Geruch sowie Farbe von Asbest ein und grenzen das Vorkommen in Bezug auf die Verbreitung über die Jahre ein.

Wo kann Asbest enthalten sein?

Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten kann Asbest in nahezu allen Bereichen in Haus und Garten vorkommen. Es kann sowohl fest gebunden in Form von Zement als auch schwach gebunden in Mörtel und Putz vorkommen. Die unterschiedlichen Asbestarten, Formen und insgesamt über 3.000 verschiedenen Asbestprodukte machen es für Laien unmöglich, den Gefahrstoff ausschließlich anhand des Einsatzortes zu erkennen.

Allerdings gibt es auch bestimmte Produktnamen, bei denen Du hellhörig sein solltest, da diese in der Regel asbesthaltige Baustoffe beschreiben:

  • Baufatherm: asbesthaltige Bauplatte in der DDR
  • Eternit: Platten und Formteile aus Faserzement (bis 1991 asbesthaltig)
  • Fulgurit: Asbestzement
  • Glasal: Beschichtete Fassadenplatten aus Faserzement (bis 1991 asbesthaltig)
  • Litaflex: Asbesthaltiger Schaumstoff
  • Neptunit: Asbesthaltige Bauplatte in der DDR
  • Promabest: Asbesthaltige Brandschutzplatten
  • Sokalit: Asbesthaltige Bauplatte in der DDR
  • Morinol: Asbesthaltige Fugenmasse

 

Die Struktur und Farbe von Asbest

Und auch anhand der Farbe lässt sich Asbest nur bedingt erkennen. In reiner Form ist die Farbe von Asbest grau bis grün-grau bei einer faserigen Struktur. Reiner Asbest wurde zum Beispiel häufig als Dichtungsmaterial (für den Hitzeschutz bzw. die Dämmung) genutzt, und kann noch an alten Kamintüren oder -Anschlüssen vorhanden sein. Dort kann die Farbe von Asbest womöglich Aufschluss zum Material geben.

Im Umkehrschluss sind Baumaterialien, die eine glatte, glänzende Oberfläche oder eine reinweiße Farbe haben, wahrscheinlich nicht aus Asbest. Aber: Asbest kommt besonders häufig in Verbindung mit anderen Baustoffen vor, wodurch belastete Materialien wiederum schwieriger zu erkennen sind.

Kann ich Asbest am Geruch oder Aussehen erkennen?

Einem Laien dürfte es schwerfallen, asbesthaltige Baustoffe oder Formstücke zu erkennen, denn die Fasern haben weder ein unverwechselbares Aussehen noch einen besonderen Geruch. Gerade Glas- und Mineralfasern ähneln Asbestfasern mitunter stark. Wer sich unsicher ist, ob in seinem Haus Asbest verbaut wurde, sollte in jedem Fall einen Fachmann konsultieren. Dennoch gibt es Hinweise darauf, ob sich unter Umständen Asbest in den eigenen vier Wänden befindet. Wie etwa das Baujahr des Gebäudes.

Asbest am Baujahr erkennen

Eine wichtige Kennzahl, um Asbest zu erkennen, ist das Baujahr des Gebäudes bzw. der Zeitpunkt der Baumaßnahme. So wurde Asbest bereits seit dem Jahr 1930 in Deutschland verbaut. Der Baustoff erfreute sich über viele Jahrzehnte großer Beliebtheit, sodass alleine zwischen 1950 und 1985 mehrere Millionen Tonnen Asbest verbaut wurden. Erst seit dem Verbot im Jahr 1993 ist die Herstellung, das Inverkehrbringen sowie die Verwendung von Asbest untersagt.

Doch auch schon vor dem allgemeinen Verbot im Jahr 1993 wurden asbesthaltige Produkte stückweise verboten. Anfangen mit dem Verbot von Spritzasbest im Jahr 1969 in der DDR und 1979 in der BRD. 1982 folgte das Herstellungs- und Verwendungsverbot von asbesthaltigen Bodenbelägen und zwei Jahre später wurden auch schwach gebundene Asbestprodukte im Baubereich und in Nachtspeicheröfen untersagt. Zuletzt, 1992, wurde die Verwendung von Asbestzementplatten im Hochbau untersagt.

Sollten Häuser oder Wohnungen vor dem Verbot von Asbest erbaut oder saniert worden sein, solltest Du vor der Renovierung oder dem Abriss Materialproben auf Asbest testen lassen.

Asbest im Haus

Asbest erkannt? So gehst Du vor

Wenn Du aufgrund der verwendeten Materialien und des Alters Deines Hauses Baustoffe und Materialien aus Asbest vermutest, können Dir Profi-Tests und Schnelltests für zu Hause weiterhelfen. Damit kannst Du sowohl die Raumluft als auch das Material testen. Die Proben werden dann an ein entsprechendes Labor geschickt und dort mit mithilfe modernster Verfahren analysiert. Da bei der Materialentnahme ein Gesundheitsrisiko entsteht, raten wir dringend davon ab, solche Tests selbstständig durchzuführen. Lass das von einem der vielen Profis machen, die die richtigen Schutzvorkehrungen treffen und alle Vorschriften zu dem Thema kennen.

Auch die anschließende Sanierung der betroffenen Stellen solltest Du nur von erfahrenen Fachkräften durchführen lassen – zu Deinem eigenen Schutz. Wer die Sanierung und Entsorgung dennoch selbstständig vornehmen möchte, sollte sich vorab umfassend zu den geltenden Vorschriften und Schutzmaßnahmen informieren. Mehr Informationen zur Asbest Demontage findest Du außerdem unter: Asbest abbauen und entfernen – so geht’s.

Du kennst Dich aus und willst Asbest selbst entsorgen? Hier geht’s zur Buchung eines Asbest Containers.

Wir klären häufige Fragen zum Thema Asbest erkennen

Asbest lässt sich mit dem bloßen Auge für Laien nicht von anderen Baustoffen unterscheiden. Hilfreich ist es aber zu wissen, dass Asbest vor 1995 vor allem in Dach- und Fassadenplatten verbaut wurde. Bei Häusern, die vor dieser Zeit gebaut oder saniert wurden, wurde mit großer Wahrscheinlichkeit Asbest verbaut. Zur einwandfreien Feststellung bedarf es einer Probenanalyse.

Asbesthaltige Putze und Spachtelmassen unterscheiden sich optisch nicht von anderen Belägen. Sie müssen mithilfe einer Probe in einem Labor getestet werden. Wenn Bau- oder Sanierungsarbeiten vor 1995 durchgeführt werden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man auf asbesthaltigen Putz stößt.
Asbest kann man nicht am Geruch erkennen, gibt keine Strahlung ab und auch optisch lässt es sich nicht zweifelsfrei von anderen ungefährlichen Materialien unterscheiden.

Asbestfasern sind unvergänglich und verbleiben lebenslang im Körper, sobald sie einmal eingeatmet wurden. Die feinen Fasern lassen sich auch Jahrzehnte nach dem Kontakt noch in der Lunge nachweisen. Im Blut sind die Fasern nicht zu finden, sie können dort aber für eine geringere Sauerstoffkonzentration aufgrund der geschädigten Lunge sorgen.

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